Sternenmarsch „Laterne für Berne“ 

Selbst das typische Hamburger Schmuddelwetter konnte am Montagabend die zahlreichen Schüler und Freunde der Schule Berne nicht von ihrem Sternenmarsch abhalten.

Begleitet von Zügen der Feuerwehr und auf die Schule Berne umgetexteten Liedern, ging es von vier Stellen zur Abschlussveranstaltung in die Turnhalle. Dort warteten der Hamburger Suppenpastor Jens-Uwe Flügel und die Band „The rotten Raccoons“ bereits. Mit flotten Samba-Rhythmen heizte der Schulchor in Premiere mit der Band  ein. Z.B. mit dem alten Protestlied „Nicht kürzen bei den Kurzen“ , und von innen wärmte die leckere, selbstgemachte Suppe des Suppenpastors. Auch der Vorstand des Sportvereins Tus Berne und die beiden ehemaligen Schulleiter waren dabei, als sich der  Elternratsvorsitzende Guido Dimmich bei den  Anwesenden und den Regionalzeitungen für ihre Unterstützung bedankte. Durch Berne ging durch die Ankündigung der Schulschließung ein Ruck, und es zeigt sich jetzt umso mehr, wie zusammengewachsen dieser Stadtteil ist. Ein besonderer Dank gebührt Andreas und Mikel Ley, die die Schule mit Bannern, Autoaufklebern und Aufstellern unterstützen, ebenso wie Jens-Uwe Flügel. Mit dem Lied „Die Welt von morgen“ fand die Veranstaltung dann ihr Ende. Die veränderte Textzeile „Was wird morgen sein? Bleibt die Schule hier bestehn? Schule Berne bist du schön! Was wird morgen sein? Senatorin äußre dich! Stell dich vor uns, schließ uns nicht!“  bewegte und spiegelte genau die Stimmung wieder. In jeder betroffenden Familie ist die Standortschließung alltagsbeherrschend. Die Kinder fragen und fragen und fragen und dürfen durch die Antworten nicht verunsichert werden. Selbst von diesem Zeitpunkt an ist es fast noch ein Vierteljahr, bis endgültiges beschlossen wird. Für Kinder ein ziemlich langer Zeitraum. Es gibt plötzlich Wunschzettel, auf denen nur noch ein Wunsch steht, der Erhalt der eigenen Grundschule. Nur eines steht zu dem jetzigen Zeitpunkt bereits fest, wir haben schon durch die Veröffentlichung der Standortplanung an Lebensqualität verloren.